Die 9 Prinzen Inseln

Wenn man schon mal in Istanbul ist, sollte man auch einen Ausflug zu den Prinzen Inseln machen, ca. 20 km von Istanbul entfernt. Es kommt einem vor als wäre die Zeit, dort stehen geblieben. Nicht nur für Touristen sind die Inseln ein beliebtes Ausflugsziel, auch für die Städter aus Istanbul, sind die Inseln ein beliebtes Wochenendziel. Eine Überfahrt zu den Inseln kostet ca. 2,00 bis 3,00 EURO, auf dem Schiff wird Tee und Gebäck angeboten, die Überfahrt dauert ca. 1 bis 1 ½ Stunden.

 Die neun Prinzen Inseln liegen im südöstlichen Marmarameer ein paar Kilometer vom asiatischen Istanbul entfernt. Diese sind mit Schiffen und Meeresbussen (Katamarane) in weniger als einer Stunde zu erreichen. Da es auf den Inseln keinen Autoverkehr gibt, Pferdekutschen sind dort die Fortbewegungs und Transportmittel. Die verträumten Inseln werden von der südlichen Pflanzenwelt bereichert, dort findet man Pinien, Nadelbäume, Laubbäume, Akazien, Flieder, Magnolien, Nelken, Mimosen,  Lilien und im Frühling die Tulpen. Auf den Hügeln findet man eine reiche Vegetation und Fichtenwälder, wo man gut spazieren gehen kann.

Auf den Inseln gibt es schöne Wanderwege. Mit Pferdekutschen, auf einem Esel oder aber auch zu Fuss können sie durch die Strassen, mit atemberaubendem Blick aufs Marmarameer auf Entdeckungstour gehen. Schön anzuschauen sind die Nostalgischen und alten Holzhäuser mit ihren gepflegten Gärten. So viele Restaurants und Cafes befinden sich entlang der Küste, dort kann man mit einer schönen Aussicht ein wenig verweilen und etwas essen oder trinken. Während des Sommers und an den Wochenenden sieht man viele Privatboote und Jachten, in den Buchten der Inseln.

Die neun Inseln bilden zusammen eine Gemeinde und die Hauptinsel ist Büyükada. Auf den Inseln Büyükada, Kinali, Burgaz, Heybeli, und Sedef gibt es feste Einwohner. Die Bevölkerungszahl liegt bei ca. 19.000 Einwohnern, aber im Sommer steigt diese Zahl auf ca. 120.000 Einwohner und Touristen. Die Hauptinsel Büyükada hat eine Größe von ca. 5,4 qkm.

In der Zeit des byzantinischen Reichs waren die Inseln religiöse Zentren mit vielen Klöstern. Einige von diesen wurden als Sommerresidenzen der Könige genutzt. Die Prinzeninseln verdanken Ihren Namen den Prinzen, die dorthin verbannt und in den Klöstern, Lebenslang untergebracht wurden. Dieses war die bessere Lösung.

Denn noch bis zum Regierungsantritt vom Mehmed III. wurden die jüngeren Brüder ermordet. Die potentiellen Nachfolger von Ahmed I. wurden noch in einem Prinzenkäfig, das war ein Teil in einem Palast, untergebracht, später wurden sie dann auch auf die deshalb sogenannten Prinzen Inseln gebracht. Eine von den berühmtesten Exilen war im 8 Jahrhundert die Herrscherin Irene, Mutter des Kaisers Constantin VI., Irene von Athen starb am 9. August 803 im Exil.


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