Land und Leute

 Ägypten ist ein Land der Pyramieden, Tempel und Kulturschätze. Eine Reise nach Ägypten und die Eindrücke dieses Landes, wird ihnen in Erinnerungen bleiben. Dort begegnet man einer exotischen Vielfalt, die so nirgends sonst auf der Welt zu finden ist. Die unvergleichlichen Monumente der vielen Pharaonen, der unterschiedlichen Epochen, die bezaubernde Welt des Orients, die weiten Sandwüsten im Westen und die Gebirgswüsten im Osten, sowie die bunten Korallenriffe im Roten Meer mit ihren unterschiedlichsten Bewohnern. Sie werden fasziniert sein, von den einzigartigen Sehenswürdigkeiten und Landschaften.

Ägypten ist auch ein Land der Gegensätze, so wie es auch in der Türkei zu finden ist. Armut und Reichtum liegen dicht beieinander, die Wüsten (betragen ca. 96 Prozent des Landes), grenzen an der grünen Flussoase vom Nil, moderne Bauten stehen neben den Bauten des Altertums. Die laute Hektik der Millionenstadt Kairo(ca. 7,9 Millionen Einwohner, seit 1979 als Weltkulturerbe anerkannt), steht im Kontrast zur Stille der endlos weiten Wüste. Tagsüber heizt die Sonne das Land erbarmungslos auf (Wüste +50 - +60 Grad), Nachts kann es sehr kalt werden (Wüste bis zu -10 Grad).

Die ägyptische Vergangenheit ist fast überall gegenwärtig. Pyramiden, Tempel, Paläste, mittelalterliche Moscheen und Festungen, christliche Klöster und verlassene Stadtruinen. Die mehr als fünftausend Jahre alte Zivilisation des Landes ist eine der ältesten überhaupt. Die ägyptische Geschichte ist eine der längsten und ihr archäologisches und kulturhistorisches Erbe eines der reichsten der Weltgeschichte.

Die meisten der rund 75 Millionen Einwohner Ägyptens sind arabisierte Ägypter, die direkten Nachfahren der alten Ägypter. Von den mehreren hunderttausend Arabern, die sich seit der islamischen Eroberung in Ägypten niederließen, waren die meisten Kaufleute, die in den Basaren ihr Einkommen fanden, oder Beduinen, die heute hauptsächlich auf der Halbinsel Sinai und in der östlichen Wüste anzutreffen sind. Die Zahl der Beduinen im modernen Ägypten geht noch heute in die Zehntausende. Neben den arabischen Nomaden in der östlichen Wüste gibt es in der westlich liegenden Libyschen Wüste noch verschiedene Berbergruppen.

Die große Mehrheit der Ägypter sind sunnitische Muslime. Daher prägt der Islam die Gesellschaft und Kultur des Landes. Überall sieht man Moscheen und Minarette, mehrmals am Tag ist der Gebetsruf des Muezzins (Ausrufer der die Gläubigen zum Gebet aufruft) zu hören.

Das moderne Leben in den Städten pulsiert und obwohl es hektisch wirkt, liegt die Kraft in der Ruhe. Die Bevölkerung ist eine junge Gesellschaft. In Ägypten herscht eine hohe Geburtenrate, mehr als die Hälfte aller Ägypter sind unter 30 Jahre alt. Jährlich drängen Millionen neu in den Arbeitsmarkt und Hunderttausende kommen in die Städte, auf der Suche nach einem Job. Die Überbevölkerung sorgt für soziale, politische sowie religiöse Spannungen und strapaziert den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 Die Amtssprache in Ägypten ist die Arabische Sprache. Gesprochen wird jedoch in einem speziellen ägyptischer Dialekt. Es gibt kleine Bevölkerungsgruppen, die eine andere Muttersprache haben. Viele Ägypter können aber auch Englisch, in der oberen Schicht wird auch Französisch gesprochen.